DSA22 Kleriker

Im dritten Teil der Götterreihe widmen wir uns heute den Menschen, die die Lehren ihrer Gottheit in die Welt tragen: Wie sieht die geistliche Ausbildung ein, wie breit sind kirchliche Vertreter in der Gesellschaft verbreitet und welche Position kann ein solcher in einer Heldengruppe sinnvoll vertreten?

8 Gedanken zu „DSA22 Kleriker

  1. Pingback: Vorhersage Montag, 04.02.2013 | die Hörsuppe

  2. Hallo,
    wie immer hört man die Folge und denkt sich „oh, das könnt ich kommentieren…“ und am Ende weiß man nichtmehr was es eigentlich war. Naja, mir fällt nur noch was zum Ende der Folge ein. Ich denke das Thema „der Geweihte will nochmal was anderes als im Tempel dienen“ lässt sich schön mit den „Zweigen/Richtungen“ der Kirche/des Glaubens glaubhaft erklären. Laut WdG gibt es in jeder Kirche unterschiedliche Strömungen gibt, welche man grob in einen mystischen und pragmatischen Zweig unterteilen kann. Evtl hat der 85 jährige Geweihte das Bedürfnis nach „mehr“ und zieht deshalb aus (mystischer Ruf), da wird ihm keiner nen Vorwurf machen. Mir gefällt zudem der Gedanke an nen Geweihten irgendwo auf nem Berg in Dorttundsonstwo, der evtl. ein „besserer“ Geweihter ist als der Tempelvorsteher von Hintertupfingen….
    Auch das letzte Thema ist sehr gut umzusetzen, wie ich finde. Der Charakter besitzt nach der Generierung den „NAchteil“ Moralkodex (der gewünschten Kirche auf zB3)oder man spielt es so aus. Er ist ein „Laienprediger“ oder lebt einfach die Prinzipien der Gottheit aus. Evtl. wird der MEister das ein oder andere Mal auf diesen Wesenszug eingehen. Bis der Schritt zum Akoluthen beginnt oder eben zum Novizen.
    Nach meiner Einschätzung ist es ohne Probleme möglich einen Novizen zu spielen (auch ohne einen „Ausbilder“ an der Seite. Die wenigsten Abenteuer reihen sich direkt an einander an (von Kampangen abgesehen), so das ein Novize Botengänge und pilgern kann (und dabei in ABs verwickelt wird). Evtl muss er Aufgabe Xy erfüllen bis er wieder kommen kann (ein Spieler in der Gruppe wurde zum…Kor-Geweihten. Im Novitiat bekam er, neben den „Lehrphasen“ ausserhalb der ABs, Aufgaben gestellt um seine Zähigkeit und Entschlossenheit zu testen [zB.“.. ziehe aus mit einer blutenden Wunde am Leibe und trage dafür Sorge, dass sie 9Tage nicht heilen möge…“.also für min. ein AB durchgängig eine Wunde haben]….

    Soweit, Gruß
    Tom

  3. Die Zwölfe zum Gruße,
    erstmal großes Lob an euch für euren podcast. Es werden immer sehr spannenden Fragen ausführlichst erörtert, sodass man immer den Drang hat bis zum Schluss mitzuhören. 🙂
    Zum Stichpunkt Karmaenergie bzw. die Frage: Göttliches Eingreifen oder Wirken des Geweihten? Hierbei möchte ich auf den Wiki Aventurica-Artikel verweisen, der sich mit Nayrakis befasst. Demnach würde ich Karmaenergie als Teil göttlicher Macht interpretieren, die dem Geweihten zur Verfügung gestellt wird. Macht in meinen Augen auch Sinn, da der Geweihte an sich mit aller Wahrscheinlichkeit sein eigenes Nayrakis(Seele) plus angehäufte Karmaenergie bei Todesfall wieder zum jeweiligen Gott zurückführt und er zusätzlich durch sein Wirken die zwölfgöttliche Moral seiner Mitmenschen erhöht, demnach die Anzahl potenzieller Seelen auf dem Götterkonto erhöht. Zudem kann er Dämonen leichter vertreiben, die ja im Prinzip auch bloß soviel Nayrakis wie möglich in die 7. Sphäre schleppen wollen um ein Ungleichgewicht zu erzeugen, was den Durchbruch in die diesseitige Sphären ermöglicht. Interessant wäre vielleicht noch zu wissen, ob verwendetes Karma zum Gott zurückfließt oder irgendwoanders hinsickert, wo kommt der Nayrakisfunken her und warum und weshalb, aber naja.. die aventurische Kosmologie is halt ein bissel löchrig.^^

    Themenvorschlag: Artefakte

    Gruß
    der Phil

  4. Da ich im LARP einen Rahja-Novizen spiele, würden mich natürlich Podcasts über die Einzelnen Götter interessieren. Natürlich auch inklusive deren Diener, was man von ihnen verlangen darf/kann/sollte, was sie können/wissen sollten, wie sie im einzelnen Fall auftreten sollten.
    Oder vielleicht etwas allgemeineres: Die Gewichtung zwischen Kultur und Profession im Spiel. Also, was in der Regel mehr Gewichtung beim Ausspielen eines Charakters erfährt (als Beispiel ein Bornländischer Rahja-Geweihter, der im Tempel in Belhanka stationiert ist: Verhält er sich mehr wie ein Bornländer, oder ist der Einfluss der Kirche so stark, dass er sein Wesen und Verhalten grundlegend verändert haben kann, um sich besser in den Palast Rahjas auf Deren einfügen zu können).

    Liebe Grüße,

    Alex.

  5. Hallo ihr Zwei,

    auch von mir zu allererst ein großes Dankeschön, dass ihr mit eurem interessanten Podcast meine tägliche Fahrt zur Arbeit bereichert!

    Florentins Ansatz einen Geweihten in Ausbildung zu spielen, entspricht meiner derzeitigen Charakterklasse: ein Anhänger des Säbeltänzer-Ordens der Rahja, der aus dem Kloster in den Bergen auszog, um das Wesen der Göttin in anderen Teilen der Welt zu erkunden, um bei seiner Rückkehr als würdig genug für die Weihe angesehen zu werden.
    In den offiziellen Regeln gibt es die Laienbünde, die sich mei es Erachtens immer eignen, um eine Vorstufe des Geweihten spielbar zu machen. Die Charaktere haben ausreichende Fähigkeiten, mit denen sie in Aventurien überleben können – im Gegensatz zu einem Knappen, der alleine nicht weit kommen wird, oder Professionen, die vor Abschluss ihrer Ausbildung nicht ausziehen.

    Die Häufigkeit, mit der mein Akoluth dann irgendwann Wunder bewirken kann, beschäftigt mich auch jetzt schon. Ein Wunder ist in meinem Verständnis nicht so reproduzierbar, wie ein Zauber. Es muss Regeln geben, um eine grobe Richtlinie zu geben, aber es sollte immer auch irgendwie Varianzen geben, um Wunder nicht zu entmystifizieren. Im Gegensatz zu Zaubern steckt kein ständig gleich geformter Haufen Astralenergie hinter der Wirkung, sondern das Wesen und die Güte eines Gottes.
    Ausnahme stellt wohl nur Phex dar, mit dem der Geweihte bei jedem erbitten von Hilfe über eine Gegenleistung mit dem Gott (Meister) verhandeln muss.
    Kommt das nicht irgendwie zu kurz?

    Macht bitte weiter so! Themen gibt es bei eurem Wissen noch genug!

    Möge Aves euch auf euren Wegen begleiten!

  6. Hey Florentin,
    du hast mit deiner letzten Frage einen interessanten Punkt angesprochen.
    Darin hat sich für mich gezeigt, dass du Geweihte ganz anders angehst als ich.
    Viele Leute (und du vielleicht auch) sehen, wenn sie einen Geweihten erstellt haben einen „fertigen“ Kleriker, der seinem Gott dient und das Wort in die Welt trägt.
    Ich halte das für völlig unrealistisch. Der Jungcharakter ist idR 20+ und soll einen gefestigten Glauben an seine Gottheit haben, der ihn in jeder Situation lenkt?
    Du hast selbst gesagt, dass Zweifel eine wichtige Rolle spielen im Leben des Geweihten und das sehe ich genauso.
    Mich wundert daher, warum du ein Problem damit hast, einen Geweihten zu spielen, weil er dir schon zu „fertig“ ist.

    Ich finde (fast) jeder Geweihter sollte in die Welt ziehen und seine Wanderjahre hinter sich bringen. Seine Lehrjahre hat er vielleicht hinter sich, sein Weg ist aber noch lange nicht abgeschlossen.
    Darin liegt für mich auch der große Reiz eines Geweihten. Anders als ein ausgebildeter Gardist, der nach seiner Ausbildung „fertig“ ist und allenfalls ein paar neue Kniffe und Paraden lernt, lernt der Geweihte bis zu seinem letzten Tag in Aventurien nicht aus.
    Finde es nur realistisch, wenn ein Geweihter am Anfang ein paar Liturgien drauf hat, weil er sie gelernt hat, aber diese noch nie in einer ernsten Lage, außerhalb des Gebiets seines Heimtempels ausgeübt hat.

    Würde Geweihter daher nicht als klassische Profession, sondern als Lebensaufgabe sehen.
    Seine Ausbildung ist in meinen Augen mit der Weihe lange nicht abgeschlossen, sondern in einem extrem frühen Stadium. Man kann eben nicht erlernen, ein guter Geweihter zu sein, wohingegen man als Schwertgeselle in jungen Jahren zu den Besten gehören kann und dann im Alter eher abbaut. Ist für mich fast wie das Gegenteil einer Kriegerprofession, da sie sich ausschließlich aus mentalem Wachstum speist und nicht in körperlicher Reife begründet liegt.

  7. Hallo,
    ein Thema zu Beginn Eurer Diskussion regt mich zum „Mitreden“ an. Ihr hattet überlegt, was mit Novizen passiert, die vielleicht nur in den jeweiligen Orden geschickt (von den Eltern etc.) wurden, ohne tatsächlich eine Vision/Erleuchtung etc. zu haben, also von den Göttern auf irgendweine Art erwählt zu werden. Dabei hattet Ihr länger überlegt, ob die vielleicht rausgeworfen werden und wie elitär dann so eine Kirche ist. Eigentlich habt Ihr die Lösung dann selbst schon genannt, aber seid nach einem Satz sofort diskussionsmäßig in eine andere Richtung abgedriftet. Ihr hattet erwähnt, dass man in Aventurien fast nur Geweiht trifft, aber kaum Akoluthen. Das ist wohl die Lösung:
    Ich denke man kann sich hier auch wieder super an unserem Mittelalter/frühe Neuzeit orientierten. Auch dort waren in den Klöstern die Masse der Mitglieder Laienbrüder. Nur die reichen einflussreichen Ordensmitglieder, meist Adelige, und dazu vielleicht noch einige einfache besonders schlaue Brüder bekamen eine akademische theologische Ausbildung und eine Priesterweihe. Aber man konnte ja auch ohne Priesterweihe Mönche sein.
    Von daher müssten in Aventurien alle, die es nicht schaffen die „Verbindung“ zu ihrem Gott aufzunehmen und Karma zu erhalten Akoluth werden, da ich nicht glaube dass jemand rausgeworen wird. Von daher stimmt die Beobachtung, dass es in den offiziellen Publikationen viel zu wenige von denen gibt. Eigentlich müssten die einen viel größeren Platz einnehmen, sofern ein Tempel/Kloster etwas größer ist, und dort die meisten Arbeiten übernhemen, so dass sich die tatsächlich Geweihten um die Seelsorge kümmern könnnen.
    viele Grüße,
    Till

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