Graue Gilde

„Ja, die sind halt irgendwo dazwischen“ – Die mitgliederstärkste Gilde – für euch ein langweiliger Kompromiss oder eine spannende Gratwanderung? Was unterscheidet einen Graumagier von einem Weißen, was von einem Schwarzen? Wie steht die Gilde zu Kirchen und zum Glauben?

2 Gedanken zu „Graue Gilde

  1. Hallo ihr beiden.
    Ich spiele schon sehr lange Zeit einen Magier der GGGdG, der zu allem Überfluss auch noch ein maraskanischer Verwandlungsmagier ist. 😉 Wie ihr euch daher sicher denken könnt, bin ich ab und zu nicht ganz der selben Meinung wie ihr, insbesondere in den Folgen zu Zaubersprüchen, der Schwarzen und der Weißen Gilde, musste ich da als treuer Hörer doch durch so einiges durch. Trotzdem finde ich es sehr cool, dass ihr euren Podcast macht und ich habe mich ja schließlich selbst entschieden, zuzuhören, also bin ich ja auch irgendwie selbst Schuld.
    Aber im Ernst, macht bitte weiter, was ihr macht!

    Zum Thema der anstehenden Episode:

    Da ja nun des Öfteren auf die vermeintliche Ineffizienz des Charakterkonzepts „Verwandlungsmagier“ zur Debatte stand und des Weiteren auch der Grauen Gilde ein wenig Ideenlosigkeit, um nicht zu sagen ein Graue-Maus-Image (sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen), nachgesagt wurde, fühlte ich mich berufen, euch mit ein paar Eindrücken aus meiner persönlichen Spielerfahrung ein bisschen Gegenrede zu halten.

    Zunächst zur Gilde:

    Inneraventurisch ist diese Gilde ein wirklich spannendes Gebilde, da sie einerseits eine für die DSA-Welt eine enorme Vernetzung und Infrastruktur besitzt, andererseits aber aufgrund ihrer hohen Mitgliederzahl auch eine sehr bunte und zum Teil recht widersprüchliche Truppe unter einen Hut zu kriegen hat. Stärker als bei der Weißen Gilde ist in jedem Fall der individuelle Prägung der jeweiligen Akademie prägend für die dort ausgebildeten Charaktere. Ob stärker als bei der Bruderschaft der Wissenden ist sicher streitbar, jedoch gibt es auf jeden Fall eine sehr breite Palette an Möglichkeiten, wohin es mit den inneren Überzeugungen der Gilden-Angehörigen gehen kann. Dabei ist die GGGdG jedoch auch nicht völlig beliebig, es gibt feste Grundsätze, die als anerkannt eingefordert werden. Ein Beispiel dafür wären für mich Akademie-Ausschlüsse aus der Gilde, wie zum Beispiel in Olport, gerade auch, weil hier offensichtlich auch eine politische Frage über die Gilde verhandelt wurde. Die Gilde als Politikum und als Politischer Akteur, gebildet aus vielen, unterschiedlich einflussreichen Politischen Akteuren ist für eigene Abenteuer ein dankbarer Nährboden für Storyaufhänger, und wenn es so etwas simples wie Schule A will Schule B eins auswischen und engagiert Übeltäter, Schule B bekommt eine Warnung und sucht Helden, um sie vor dem Zugriff der Übeltäter zu schützen.

    Fürs Charakterkonzept mit einem Interesse an „Effektivität“ sei vor allem betont, dass die grundsätzliche Bereitschaft, wissenschaftliche Errungenschaften und Magie aktiv und gewinnbringend einzusetzen, durchaus ein echtes Plus z.B. gegenüber Anhängern des Bundes des Weißen Pentagrammes darstellt.

    Aber da der Vorwurf der Ineffektivität sich vor allem auf den Verwandlungsmagier und gar nicht so sehr auf die Gilde bezog, nun noch ein paar Worte zu den Merkmalen „Form“ und „Eigenschaften“ (dem früheren „Verwandlung von Lebewesen“). Vermutlich ist da meine Sicht ausreichend, um euch eine ganze Folge mit einer Diskussion zu beschäftigen, aber vielleicht kommen diese Merkmale ja ohnehin bald in eurer Merkmale-Reihe dran und dann kann ich mich ja noch mal melden. Als kurzen Ausblick möchte ich einfach erst mal ein paar Anwendungsbeispiele meiner Lieblings-Verwandlungszauber zum besten geben. Viele davon sind, dank Merkmalskenntnis und Hauszauber, ziemlich günstig zu steigern und daher schon recht früh sehr effektiv geworden.

    Als erster Klassiker sei hier der Paralysis erwähnt. Dieser Zauber ist hervorragend geeignet, um schnell Gegener aus dem Kampf herauszunehmen, sie aber gleichzeitig in einem Zustand zu halten, der später ein Verhören des Besiegten ermöglicht, ohne, dass die etwas absurden Regeln für Betäubungsschkäge etc. bei den Kämpfern herangezogen werden müssten.
    Mit dem Adlerschwinge kann man sich in Sinoda (bzw. früher in Tuzak, denn eigentlich stammt mein Char da her) schon von Anfang an mehr als nur ein Tier aussuchen, in das man sich verwandeln kann. Das ist ein Riesen-Vorteil, denn nicht umsonst hieß der Zauber früher „Adler, Wolf und Hammerhai“. Ich empfehle aus eigener Erfahrung immer ein flugfähiges Tier (in meinem Fall ist das ein Riesenalk, den ich damals eigentlich nur wegen des lustigen Namens gewählt habe, zu Maraskan würde aber ein Roter Maran sicherlich besser passen), ein robustes und wehrhaftes Tier (wie z.B. Bären oder große Raubkatzen) und ein besonders kleines, kletterfähiges Tier, wie z.B. Ratten, Mäuse, Eich- oder Todeshörnchen. Damit ist man schon mal gut aufgestellt und mir hat es schon oft ermöglicht, mich aus Gefangenschaft zu befreien, meine Gruppe bei Trennungen wieder zu finden, zu fliehen etc.. Bei dem „robusten“ Tier kann man theoretisch natürlich auch kämpfen, aber Dank der etwas murksigen Tierkampf-Regeln bei DSA muss man sich das schon sehr gut überlegen, vor allem, weil natürlich die Zauberdauer ein echtes Hemmnis ist. Sehr wirkungsvoll ist es jedoch, um Gegner einzuschüchtern und sie unter Druck zu setzen, denn eigentlich ist ein 1:1 Kampf mit mittelalterlichen Waffen gegen Bär, Tiger, Parder und Co. Eine sehr unangenehme Vorstellung.
    Ansonsten sind es vor allem Zauber, die auch ihr schon als nützlich beschrieben habt, wie Armatrutz, Attribute und nicht zuletzt der Axxeleratus, die vor einem Kampf wirklich einen Unterschied machen können. (Bei letzterem finde ich es übrigens schade, dass er nicht skaliert und man ihn im Prinzip nur schaffen muss, weswegen er wohl gerade bei Magiedilletanten überaus beliebt ist, weswegen es aber nur bedingt nützt, ihn über ein gewisses Maß hinaus zu steigern.
    Als etwas praxisferne Verwandlungszauber sehe ich eher Dinge wie den Schwarz und Rot an, da hier wieder die RW und ZD einem sinnvollen Einsatz im Wege stehen, aber auf den kann man ja gut verzichten.
    Allgemein finde ich, dass gerade auch die Verwandlungsmagie zwar ein gewisses Maß an Kreativität im Einsatz erforderlich macht, dass dieses dafür aber auch wirklich ab und zu belohnt wird.

    Zum Schluss noch ein ganz anderer Zauber und eure Frage zu dessen Verwendung: ein befreundeter Magier gewinnt regelmäßig Wetten in Tavernen mit dem Objectofixo, in dem er z.B. einen Trinkbecher auf der Tischplatte festzaubert o.ä..

    In jedem Fall ganz liebe Grüße und viel Spaß bei weiteren Episoden, ich werde ihn jedenfalls bestimmt haben,

    euer Jaffi

  2. Hey Jungs ihr müsst auf jeden Fall über die beste Gilde überhaupt reden! Das Konzil natürlich! 🙂
    Ich mein eine Gilde die von Drachen erbaut wurde?! Auch wenn eigentlich niemand hinfindet. 😀

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