Die gute alte Dukate an der Angeln diente schon so manchem Meister um die faulen Helden auf die Beine zu kriegen und so manchem Charakter ist die Suche nach den glänzenden Talern Lebensinhalt genug. Gierhals oder Spendierhose, wie ein Charakter mit Geld umgeht, sagt viel über ihn aus. Wie setzt ihr den schnöden Mammon ein? Baden die Helden in Gold oder wird schon mal auf den Heller geschaut? Streitthema, Druckmittel, Neid, Gier, Armut und Verzweiflung, lasst was hören!
Hallo.
Auf dieses Thema bin ich auch besonders gespannt, gibt es doch so unterschiedliche Herangehensweisen. Selbst erlebt habe ich eher die Tendenz, dass die Helden mit Geld nahezu überhäuft werden (zB 50D je AB). Also soviel Geld, dass die Helden es kaum ausgeben können. Dann bekommt der Wirt, der eigentlich 12 Heller will(und das schon überteuert ist)und er dann ein Goldstück in den Schoß geschnippt bekommt, weil der Held eh nichts kleineres im Geldbeutel hat. Die Dukaten werden für teure Tränke (3x so teuer wie ein Schwert!!!) und noch besser für heftige Artefakte ausgegeben. Ich bin nicht gegen die Entlohnung der Helden, nur sollte sie angemessener sein. Aber auch die Spieler sollten sich gedanken machen, ob ihre Charaktere nicht lieber mit den 2000D in den Ruhestand gehen würden, als sich eine 4x anwendbare „Blitz dich find+Fulminictus“-Haarspange zu kaufen o.ä.! Das Extremste was ich mal angetroffen habe war ein Kämpfer der für 4000D einen Speer mit „ach was weis ich“ drauf besaß, aber ich schweife ab….
Oftmals haben die Helden auch keine Möglichkeit das Geld anderweitig auszugeben. Aber jeden Kreutzer zu notieren kann den Spielfluss erheblich stören. Wir handhaben es enweder so, dass ein Held im Abenteuer auf sein in Abenteuern verdientes Geld angewiesen ist(also auch Ausgaben in der Taverne notieren). Zwischen den ABs nutzen wir die Regeln für den Lebensstil im WdS, wobei wir davon ausgehen, dass der Held ausserhalb des ABs genau soviel Geld verdient(durch Beruf o.ä) wie er für seinen Lebensstil benötigt (also 0 Summenrechnung).
Oder der Held hat für seinen Lebensstil genug Geld(er muss zum Erhalt dieses Lebensstils nicht AB Geld verwenden und es wird davon ausgegangen, dass er irgendwie genau soviel durch ansparen oder Kleinaufträge nebenher verdient)und muss auch nicht in der Taverne (im AB)Buchführen. Lebt er allerdings über seinem Lebensstil oder kauft etwas unübliches, muss er es vom ersparten(AB-Konto) abziehen.
Jetzt hab ich schonwieder mehr geschrieben wie ich wollte….:)
Gruß Tom