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Wir haben endlich eingesehen, dass es nicht nur Gildenmagier gibt und schauen uns heute mit Vollkompetenz Sigi den Vorteil Halbzauberer an. Welche Charakterkonzepte kann man fernab der bekannten Halbzaubererprofessionen noch umsetzen, wie mächtig sind Halbzauberer und wie mächtig sollen sie sein?
Ich weiß leider nicht, wie es in der DSA-Community allgemein so aussieht, aber alle Gruppen, die ich kenne, sind inzwischen auf DSA5 umgestiegen. Und neue Gruppen fangen wahrscheinlich sowieso mit DSA5 an. Damit passt ein guter Teil eures Podcasts leider nicht mehr so wirklich (es gibt keine Halb- und Viertelzauberer, wie ihr auch erwähnt habt) und gerade die neuen Spieler kennen auch Begriffe wie Repräsentation gar nicht, da in DSA5 vieles anders heißt.
Jedenfalls fände ich es besser, wenn ihr euch eher an DSA5 orientiert und an einigen Stellen vielleicht auf die Abweichungen eingeht, die es in DSA4 gibt. Wenn ich mich recht erinnere, spielt ihr doch teilweise auch DSA5, oder?
Sonst muss der Podcast irgendwann „DSA Out of time“ heißen 😉
Hey David!
Da Philipp und ich kein DSA5 spielen, wird es auch (außerhalb von speziellen Folgen) nicht im Podcast vorkommen.
Beste Grüße
Florentin
Deshalb wäre bei regellastigen Folgen ein einleitender Satz wie „Hier geht es nur um DSA4.1“ ein netter Service für neue Hörer.
Ich würde die Petition von Ackerknecht unterstützen. Ich wollte den Podcast gerade herunterladen, weil mich das Thema kürzlich bewegt hatte. Dann habe ich den Hinweis gesehen, dass es nicht um die aktuelle Regeledition geht und damit ist der Beitrag für mich obsolet.
Immerhin weiß ich jetzt, dass ich die meisten regelnahen Folgen vermutlich ignorieren muss. Die aktuelle Edition ist jetzt drei Jahre auf dem Markt. Natürlich ist der übliche „meine Edition ist aber viel toller“ Quatsch noch nicht überwunden. Aber es sollte doch nicht selbstverständlich davon ausgegangen werden, dass die Hörer allesamt bei der letzten Edition stehen geblieben sind. In sofern wäre ein Hinweis sicher hilfreich.
Ihr spielt wirklich DSA5? Bei mir ist es umgekehrt: keine einzige Gruppe, die ich kenne, ist auf 5 umgestiegen. Und ich bin mir sehr sicher, dass das auch so bleibt, bis wir irgendwann mit einem 5.1 mehr Material erhalten Bisher ist DSA5 für fast jeden den ich kenne zu oberflächlich.
Die DSA-Community ist, was DSA5 anbelangt durchaus gespalten.
Nach meiner Beobachtung kann man sagen, dass DSA5 Spieler zu einem großen Teil aus Leuten bestehen, die mit DSA3 aufgehört haben (da sie von DSA4 verschreckt wurden) oder mit DSA frisch angefangen haben. Wenn man sich in den Foren umschaut, und was so auf Cons oder Online-Plattformen wie Discord an Spielrunden angeboten wird, so herrscht hier immer noch ein sehr großer Anteil an DSA4.1 vor (gefühlt würde ich sagen 50% oder mehr). Und es werden immer noch regelmäßig neue DSA 4.1 Runden gegründet.
Ich glaube auch, dass sich das erst mit einem konsolidierten DSA5.1 ändern könnte, wenn Regelinhalte nicht mehr auf 100 Bände verteilt sind und ein stimmiges Gesamtbild abgeben. Aber das ist nur meine subjektive Meinung.
Und ich als DSA4.1 Verfechter bin da alles andere als objektiv…
Ergo: Ich begrüße es ausdrücklich, dass dieser Podcast DSA5 weitgehend ignoriert und auf Basis von DSA4.1 geführt wird! 😉
Erscheinen denn noch offizielle Publikationen zu DSA 4.1, insbesondere Abenteuer?
Ich denke, man sollte eher mit der Zeit gehen, aber das ist Geschmackssache.
Auf der RatCon 2018 gab es deutlich mehr DSA5-Runden als DSA4.1-Runden.
Auch Online, eben Discord und ähnliches, herrschen die DSA5-Runden zahlenmäßig vor.
Vermutlich kommt beides daher, dass jüngere Spieler offener gegenüber Neuerungen sind und gleichzeitig auch neue Mittel wie Online-PnP gerne ausprobieren
Es erscheinen keine weiteren DSA4.1-Publikationen mehr und der Support seitens des Verlags wurde vollständig eingestellt.
Naja, dass es auf der Ulisses Haus-Con mehr DSA5 als DSA4 angeboten wird, verwundert nun nicht. Alles andere wäre wohl eine Bankrotterklärung für DSA5.
Ein flüchtiger Blick auf die ersten Seiten der „Gruppensuche“-Kategorien dieser Foren zeigt mir gerade in diesem Moment folgendes:
Mehr DSA4 als DSA5:
https://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?board=9.0
Mehr DSA4 als DSA5:
https://dsaforum.de/viewforum.php?f=30
Ausgeglichen (von Ulisses empfohlenes Community Forum):
https://www.orkenspalter.de/index.php?board/58-deutschland/
Es steht natürlich außer Frage, dass sich das Verhältnis in den nächsten Jahren weiter zu Gunsten von DSA5 ändern wird. Aber derzeit hat DSA4.1 immer noch einen extrem starken Stand.
Es gibt gute Gründe sowohl für DSA4 als auch für DSA5. Und die Gründe für DSA4 gehen weit über „ich habe keine Lust, mir wieder alles neu zu kaufen und wieder neue Regeln zu lernen“ hinaus.
Das ist aber hier der falsche Ort, um dies zu thematisieren, dafür gibt es tonnenweise Artikel in diversen Foren, wo sich die Leute die Köppe heiß reden 😉
Aber vielleicht wäre das ein Thema für eine neue Podcast-Folge: „DSA5 im Jahre 2018 – Lohnt sich endlich der Umstieg, oder jetzt weniger denn je?!? Was sagt die Hardcore-Community – und wie stehen eure Podcast-Ikonen dazu?!?“
Wie gesagt, da Philipp und ich kein DSA5 spielen, wird es im Podcast (außer Sonderfolgen) keine Rolle spielen. Wer, wann und wie viele Leute DSA5 spielen, spielt da auch keine Rolle, da wir keinen Anspruch auf Aktualität oder Massentauglichkeit erheben.
Beste Grüße
Florentin
Zu dem Aspekt, einen „Schwachen“ Zauberer im alltäglichen Akademiebetrieb zu haben, habe ich mir tatsächlich vor ein paar Wochen einen Charakter erstellt:
Er ist ein Olporter Runenschnitzer, der erst sehr spät entdeckt, aber wegen seiner Begabung für die Runenrituale trotzdem aufgenommen wurde. Ich habe ihn deshalb mit den Regeln zur „abgebrochenen Ausbildung“ erstellt, ihm „niedrige Astralkraft“ reingedrückt und ihm, um zu verdeutlichen, dass er wenig mit Spruchzauberei am Hut hat, auch noch „Thesisgebunden“ und „Spruchhemmungen“ gegeben. Außerdem habe ich ca. die Hälfte der nicht-Hauszauber weggestrichen – Anders gesagt: Er ist insgesamt sogar noch „schlechter“ als ein regeltechnischer Halbzauberer (auf seinem Blatt steht aber immernoch „Vollzauberer“ wegen der Profession)
Er befüllt genau die Nische als „Halbzauberer“ im Sinne von „schwächerer Zauberer“, die Philipp (wenn ich ihn richtig verstanden habe) gemeint hat. Im Akademiebetrieb macht ihm auf seinem Fachgebiet wahrscheinlich kaum einer etwas vor, allein die Astrale „Macht“ ist allerdings deutlich geringer als bei seinen Kollegen.
Da ist dann nur die Frage, ob man ihn noch „Vollzauberer“ nennt, oder ob man stattdessen „halbzauberer“ auf den Charakterbogen schreibt und ihm noch ein paar Hauszauber wegstreicht, allerdings ist das wahrscheinlich dann nur regelfuchserei, in der Welt ist er so oder so ein „Halbzauberer“ („schwächerer Zauberer“).
Und ich denke auch, dass es solche Figuren eigentlich häufiger in der Welt geben müsste. Gerade Vor- und Nachteilen, die den AsP-Wert zwischen verschiedenen Figuren ein wenig variieren, müsste eigentlich weiter verbreitet sein, um realistischere Verhältnisse darzustellen. Schließlich gibt es zahlreiche Umstände, unter denen es vorstellbar ist, dass der Astralkörper verstärkt oder geschwächt wird (beispielsweise häufige Meditation oder häufiger Gebrauch von Eisen).
Zu dem Powergame-Aspekt: Es ist ohne weiteres möglich, sich auch als Vollzauberer seine (Haus-)Zauber über private Lehrmeister auszusuchen, wenn man denn die Qual auf sich nehmen will, die Professionserstellung durchzuexerzieren..
PS: Wenn es in der atemberaubenden 70. Folge nicht um Marbo, Aves und Swafnir geht, sind wir garantiert alle enttäuscht 😛
Krass, ein ähnliches Konzept eines Runenschnitzers hatte ich auch
Zum Thema DSA5 muss ich sagen dass wir in unserer Gruppe alle noch 4.1 spielen. Wird sich wohl auch so schnell nicht ändern. Wir haben nen Koffer voll Bücher und Regeln. Keiner von uns will sich jetzt alles neu kaufen müssen. Erlebe auch selbst dass sehr viel noch auf der inzwischen „alten“ Version gespielt wird.
Und den Podcast hör ich mir bei zeiten gleich mal an
So. Podcast wurde gehört. Ich muss sagen ich hab den halbzauberer auch nie so benutzt oder so gesehen, ist aber durchaus eine Möglichkeit, gewiss auch rollenspielerisch interessant aber eben eher die Ausnahme. Sollt sie auch bleiben mmn.
Ich fands ehrlich etwas schade dass es in dieser Folge gefühlt zu 90% um den halbdruiden ging. Ich denk da wäre mehr drin gewesen. Um so mehr freu ich mich aber auf die 70. 😉
Waren wir beide überrascht 🙂
70 wird abgefahren gut!!
Ich muss euch leider sagen, dass der Vorteil Halbzauberer nicht so funktioniert. Er hat ein kleines Sternchen neben seinem Namen, und kann nicht frei gewählt werden sondern ist immer Teil einer Profession/Rasse/Kultur. Man kann ihn also nicht frei mit beliebigen Professionen (wie Büttel) verbinden.
Die einzige Option ist es also eine neue Profession zu bauen die eine abgebrochene Ausbildung darstellt. Dann finde ich die Idee aber ganz interessant wenn man die Zauber und den restlichen Talentspiegel an die „vollwertige“ Profession anpasst.
Weiterhin bezweifel ich, dass es Gildenmagier mit abgeschlossener Ausbildung gibt die aber nur Halbzauberer sind. Denen fehlen nämlich essentielle Sonderfertigkeiten wie die große Meditation. So bekommt man meiner Ansicht nach keinen Abschluss.
Grüße
Und ich hatte gehofft, das merkt keiner 😉
Lg
Philipp
Du führst uns absichtlich mit deinem Exoten in die Irre? Ich hab ja noch gesagt, dass ich das so nicht kenne… pfff nächstes Mal mach ich vor deinen Ansagen nen Faktencheck 😉
Auch wenn das wie schon angesprochen nicht ganz RAW entspricht, kann die Folge für sich beanspruchen, den Vorteil Halbzauberer als einzeln wählbaren Vorteil zur Ermöglichung von „Scharlatanen“ in anderen Repräsentationen bekannt gemacht zu haben.
Das man das auch in 10-20 Minuten hätte abhandeln können, wurde ja schon im Podcast selbst angedeutet.
Die weitere Verwendungsmöglichkeit, die Philipp dann noch ins Spiel bringt, damit „schwache Vollzauberer“ darzustellen, also bspw. den unterdurchschnittlich begabten Gildenmagier, scheint mir aber unstimmig. Im Akademiebetrieb sollten die meisten ja nicht frisch mit der Ausbildung fertig geworden sein. Die unterschiedlichen Fähigkeiten sollte man daher doch unproblematisch mit unterschiedlich vielen Zaubern, unterschiedlichen ZfW, AsP etc. abbilden können. Einen „Vollzauberer“ regeltechnisch als Halbzauberer zu generieren, um seine Unterdurchschnittlichkeit darzustellen, ist allenfalls erforderlich, wenn man mehrere frische Akademieabgänger vergleichen will. (Aber auch da könnte man die Start-AP einfach in andere Dinge als ZfW stecken und die Nachteile Astralker Block oder niedrige Astralkraft wählen.)