DSA61 Realismus

Heute stellen wir uns mit Gast Sigi die Frage, wie realistisch Rollenspiel sein soll. Wie realitätsnah ist die Welt, wie passt das mit dem Fantasysetting zusammen, was macht einen authentischen Charakter aus? Viele Fragen, die wir alle anreißen und uns auch über eure Antworten freuen.

3 Gedanken zu „DSA61 Realismus

  1. Realismus finde ich immer wieder schwierig. Zur Zeit meistere ich ebenfalls die Phileasson – Saga und nach etwa 40 Stunden Spielzeit stehen wir nun vor Norburg. Ich habe in der Tat einiges an Realismus gekürzt, weil er mir den Spielspaß verdorben hätte und ich selbiges für meine Spieler annehme. Gleich am Anfang ist man zum Beispiel im Ewigen Eis unterwegs. Egal ob man mit dem Kälteschaden aus WdS oder WdE spielt sammeln die Helden im Minutentakt Erfrierungen. Realistisch wäre es je nach System und perfekter Ausrüstung, wenn sie vielleicht eine Stunde fahren, einen Unterschlupf bauen und sich dann 6 Stunden aufwärmen. Das sind dann 2 Talentproben und mehre kTP – Würfe und zwar immer wieder. Meine Lösung war neben der Ausrüstung ein Leibchen mit den Glyphen der elementaren Bannung (Eis) und Attraktion (Feuer) durch meinen PG – Elementarmagier. Als die Spieler sich dann wunderten, warum die anderen Erkundungsteams nicht einmal annähernd ihre Strecken schafften (sie fuhren stundenlang ohne nennenswerte kTP), nahm ich den üblichen Trick des Tausches. Ein Spieler wurde zu dem NSC Nievesen Conner und musste nach einer guten halben Stunde im Spiel einfach die Notbremse ziehen, damit er keine permanenten Erfrierungen bekommt. Die Spieler verstanden die Probleme der anderen Teams besser, die Helden ebenso und bedankten sich für Ihr Privileg beim Magier.
    Ansonsten spiele ich gelegentlich einfach Beispieltage einer Reise aus. Gerade wenn es für die Helden eine neue Erfahrung ist wie ein Viehtrieb oder sonst für die allgemeine Stimmungsbildung.

    Ganz allgemein bin ich beim Spielen ein großer Freund von Fehlern: Mein PG – Magier mag mit KL 19, Magiekunde 19, Dutzenden von Elementarzaubern (insgesamt um die 19.000 AP) zu den besten Magiern Aventuriens gehören, aber er ist auch ein Stubenhocker, der alle Arten von körperlicher Arbeit ablehnt und auf Reisen am liebsten nur mit der Prunkkutsche fahren würde ergo bei jedem Fußmarsch oder Unannehmlichkeit meckert. Er ist auch sozial genadenlos Inkompetent, was immer lustig wird, wenn dann keiner der anderen Spieler / Helden mit dem NSC reden beziehungsweise verhandeln kann oder will. Mein Kaufmannsherz blutet auch jedes Mal wenn er wieder den Wucherpreis bezahlt,
    Genauso wo er einfach irrational handelt, wo er doch sonst die Logik so hochhält. Eine Notiz der Warnung, welche er einfach verbrennt und keinem davon erzählt oder versucht sich selbst zu töten, damit die Heilerin ein Gefahrengebiet verlässt.

    Wo ich immer ein Problem sehe, ist das Spieler – Heldenwissen. Ein Spieler kann den Helden ohne sein zusätzliches Wissen spielen, aber ein Held mit zum Beispiel dem Spieler nicht helfen. Feilschen realistisch ausspielen? Ich sehe die Ware ja nicht und kann nur Behauptungen aufstellen. Wenn der SL kein begabter Schauspieler ist, habe ich auch keine Reaktion, während ich noch rede. Ich verstehe warum manche Menschen jenes gerne ausgespielten, aber es gibt auch Spieler, welche es schlicht nicht spielen können und jene zu zwingen statt einfach würfeln zu lassen, trägt auch meiner Sicht auch nicht zum Realismus bei.

  2. Pingback: Podcast Empfehlungen | Gilde Gothic

  3. Ich würde mich sehr darüber freuen von Florentin und auch den beiden anderen die Podcasts zu finden, falls es die gibt für ihre Sessions
    Bis jetzt weiß ich nur etwas von florentins „animal squad“ und sonst leider nichts.

    Mfg, Tim- trusty visitor

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